Im Haushalt ist der Boiler nebst der Heizung der grösste Energieverbraucher. Sparen Sie Warmwasser im Handumdrehen:

Ein Tropfen warmes Wasser ist doppelt wertvoll. Einerseits ist Wasser unsere Lebensgrundlage, andererseits wird viel Energie investiert, um den Boiler zu heizen. Sorgen Sie dafür, dass die Energie nicht ungenutzt verloren geht.

Wasser und besonders warmes Wasser ist ein Luxusgut – gehen Sie sorgsam damit um!

Duschen anstatt baden:

Baden ist ein teurer Spass: Der Wasser- und Energieverbrauch für ein einziges Vollbad entspricht dem Verbrauch einer 18minütigen Dusche. Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von ca. sechs Minuten heisst das: einmal Baden oder dreimal Duschen zum selben Preis.
Durchschnittliche Wassermenge:    Dusche 30 – 80 Liter    Badewanne 140 – 200 Liter

Spardüsen und Sparbrause montieren:

Installieren Sie Spardüsen an Ihren Wasserhähnen und Duschbrausen. Sie werden es bei Ihren Rechnungen für Wasser und Energie merken, ob 16 Liter oder nur 8 Liter pro Minute verbraucht wird. So reduzieren Sie Ihren Wasserbedarf und sparen gleichzeitig Energie, weil weniger Warmwasser aufbereitet werden muss. Das Geld für den Kauf der Spardüsen sparen Sie aufgrund der niedrigeren Energiekosten bereits innerhalb weniger Wochen wieder ein.

Position des Wasserhahns immer auf kalt (rechts):

Wegen der Bequemlichkeit zeigt der Wasserhahn oft zur Mitte. Zwar lässt er sich dadurch besser an- und abstellen, allerdings wird durch die Mittelstellung automatisch auch warmes Wasser hinzugemischt, welches wir zum Händewaschen nicht wirklich brauchen. Dabei fliesst warmes Wasser aus dem Boiler in die Leitung und erkaltet dort in kurzer Zeit, weil nicht so viel Wasser gebraucht wurde. Aus diesem Grund wird Energie verschwendet, ohne sie zu nutzen.

Rohrbegleitheizungen abstellen:

Bestimmt bieten Rohrbegleitheizungen einen gewissen Komfort. Wenn jedoch einmal darauf geachtet wird, wie viel dieser Komfort kostet, drängt sich die Frage auf, wann diese Installation Sinn macht.

Boilertemperatur optimieren:

Wo die optimale Boilertemperatur liegt ist vom individuellen Warmwasserverbrauch und der Grösse des Boilers abhängig.
Aus ökologischer Sicht ist eine Temperatur von etwa 45 °C ausreichend. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich Legionellen (Bakterien) bei 25 °C – 50 °C und langer Verweildauer am wohlsten fühlen und sich vermehren. Durch das Einatmen des legionellenhaltigen Dampfes gelangt der Erreger in die Lunge und kann die Infektionskrankheit Legionellose oder Legionärskrankheit auslösen. Das Trinken dieses Wassers stellt für Personen mit intaktem Immunsystem hingegen keine Gesundheitsgefahr dar. Mittels speziellen Legionellenschaltungen, die automatisiert den Speicherinhalt in regelmässigen Zeitabständen höher erhitzen, kann dies umgangen werden. Ansonsten besteht bei einer Temperatur von 60 °C keine Gefahr mehr. Wenn Sie über einen genügend grossen Boiler verfügen, probieren Sie aus, ob eine Erhitzung des Boilers jeden zweiten Tag ausreicht. (Quelle (teilweise): Wikipedia)


Bei der Optimierung ist es nötig, die Art der Wassererhitzung, den Verbrauch und damit die Grösse des Boilers miteinzubeziehen:
Wassererhitzung zeitgesteuert (zum Beispiel Elektroboiler, teilweise Wärmepumpenboiler):

Ein Elektroboiler wird in der Regel jede Nacht in einem festgelegten und nicht beeinflussbaren Zeitraum aufgeheizt.
Notieren Sie während zwei Wochen die Boilertemperatur morgens vor der ersten sowie abends nach der letzten Warmwasserverwendung. Wenn Sie am Abend nur noch knapp warmes Wasser haben, ist eine Temperaturänderung wahrscheinlich nicht sinnvoll. Wenn Sie am Abend aber immer noch heisses Wasser haben (etwa 50 °C), kann eine Erhitzung des Boilers jeden zweiten Tag ausreichen.
Alternativ kann je nach Boilerart die Höchsttemperatur gesenkt und eine Legionellenschaltung aktiviert werden.

Wassererhitzung temperaturgesteuert (zum Beispiel Ölheizung, teilweise Wärmepumpenboiler):

Solche Boiler heizen das Wasser immer dann auf, wenn die Boilertemperatur unter einen bestimmten Wert sinkt. Bei solchen Systemen ist es durchaus sinnvoll, die Höchsttemperatur zu senken und die Legionellenschaltung zu aktivieren.

Ausserdem:

Durch die Reduzierung der Warmwassertemperatur geht auch die Kalkausscheidung im Boiler zurück. Kalk am Wärmetauscher bewirkt einen schlechteren Wirkungsgrad bei der Wärmeübertragung und führt somit zu erhöhtem Energieverbrauch bei der Warmwasserbereitstellung.

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