Damit Ihnen ein Licht aufgeht, wenn der Stromverbrauch ans Licht kommt:
Licht konsequent löschen:
Dass der Letzte, der den Raum verlässt das Licht löschen soll, ist wohl einer der einfachsten Tipps. Dennoch geht es leider zu oft vergessen. Warum sollen Sie für etwas bezahlen, das Sie gar nicht brauchen?
Sparsame Leuchtmittel installieren:
Schluss mit der heimlichen Heizung! Eine herkömmliche Glühbirne wandelt 95% der eingesetzten Energie in Wärme um und nur 5% in Licht. Durch das Glühen des Wolframfadens kann die Glühbirne deshalb eher als eine Heizung bezeichnet werden, das Leuchten ist nur eine Nebenerscheinung. Auch Halogenlampen verbrauchen noch viel Strom verglichen mit effizienteren Leuchtmitteln wie Energiesparlampen oder sogar LED (Leuchtdioden/ligth-emitting diode). Dank der längeren Lebensdauer und dem geringeren Stromverbrauch gleicht sich der höhere Anschaffungspreis von Energiesparlampen oder LED-Leuchtmittel auf die Dauer wieder aus.
Worauf beim Kauf von LED’s zu achten ist:
Energieverbrauch:
Weiterlesen: Tipp 8 - Geben Sie Ihren Lampen Lumen statt Watt
Energie clever nutzen ist angesagt. Heizkosten sparen heisst nicht frieren, sondern richtig heizen und lüften:
Heizkosten stellen mit Abstand den grössten Anteil (etwa 75%) der Energieausgaben dar. Daher bieten sich hier beachtliche Sparpotentiale. Was sich alles positiv auf Ihre Heizkosten auswirkt:
Heizung korrekt installieren:
Eine Heizung, die einwandfrei Wärme liefert, arbeitet noch lange nicht effizient. Nach Angaben von Fachfirmen sind über die Hälfte aller Heizungsanlagen nicht optimal eingestellt. Lassen Sie von einer Fachperson eine Wartung durchführen und achten Sie darauf, dass die Heizrohre gut isoliert sind. Schliesslich wollen Sie die Wärme in den Wohnräumen und nicht im Heizungsraum. Entlüften Sie die Heizkörper, wenn Sie nicht mehr gleichmässig heiss werden oder Geräusche wahrnehmbar sind. Diese kleinen Mühen steigern die Effizienz der Heizungsanlage deutlich.
Umwälzpumpe ersetzen:
Viele Umwälzpumpen sind während der Heizperiode rund um die Uhr in Betrieb. Alte Anlagen können richtige Stromfresser sein, denn sie laufen immer mit der gleichen, oft zu hohen Einstellung, egal wie viele Heizkörper oder Fussbodenkreise geöffnet sind. Seit dem 1. Januar 2013 dürfen gemäss der revidierten Energieverordnung nur noch Umwälzpumpen der Effizienzklasse A verkauft werden.
Heizkörper freihalten:
Wenn Heizkörper von Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden, bildet sich ein Wärmestau und die warme Luft kann im Raum nicht zirkulieren.
Räume individuell heizen – Türen schliessen:
Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart etwa 6 % Heizkosten. Da nicht jeder Raum gleich genutzt wird, ist es sinnvoll, die Temperatur dem Bedarf anzupassen.
Empfohlene Raumtemperaturen:
Wohnzimmer, Kinderzimmer, Küche: tagsüber 20-21° C, nachts 15° C / Schlafzimmer: 15-17° C / Bad: 22-24° C
Die Türen sollten konsequent geschlossen bleiben, weil Sie sonst die anderen Räume mitheizen. Am wichtigsten sind Haus- und Balkontüren, da hier der grösste Temperaturunterschied herrscht. Natürlich sollen Sie nicht frieren, aber ein oder zwei Grad können bei den Heizkosten schon viel ausmachen. Sollte es doch so sein oder Sie möchten gerne mehr bei Ihren Heizkosten sparen, dann ist wärmere Kleidung sehr hilfreich und eine Decke am Abend trägt auch zur Gemütlichkeit bei. Überheizen Sie die Wohnung nicht. Damit verschwendet man nicht nur Energie, sondern schwächt zudem die körpereigenen Abwehrkräfte - eine Erkältung ist programmiert. Faustregel: Wer saisongerecht bekleidet in seiner Wohnung ins Schwitzen gerät, sollte nicht den Pullover ausziehen, sondern die Heizung herunterdrehen. Verzichten Sie auf zusätzliche elektrische Heizlüfter. Sie sind Stromfresser.
Querlüften statt Kippfenster – Schimmelpilz verhindern:
Durch gekippte Fenster wird im wahrsten Sinne des Wortes "das Geld zum Fenster hinausgeworfen"! Je nach Anzahl Fenster verpuffen bis zu 200 Liter Heizöl. Vermeiden Sie diese Energie- und somit Geldverschwendung, denn gekippte Fenster bringen kaum bessere Raumluftqualität. Öffnen Sie stattdessen besser zweimal täglich gleichzeitig die Fenster für etwa 3-5 Minuten (bei Durchzug Türen und Fenster blockieren, damit sie nicht zuschlagen). Stellen Sie die Heizkörper während des Querlüftens ab. Falls Sie lieber bei offenem Fenster schlafen, drehen Sie unbedingt die Regulierventile am Heizkörper ab. Eine andere Möglichkeit ist, eine kontrollierte Raumlüftung einzubauen.
Ein zusätzlicher Vorteil beim Querlüften besteht darin, dass auch die Feuchtigkeit in den Räumen abgezogen wird, wodurch die Gefahr von Schimmelpilz reduziert wird. Ein Raumklima von 40-60% relativer Feuchte bei ca. 20 °C ist optimal. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter 40% kann die trockene Luft die Schleimhäute reizen. Steigt die Luftfeuchtigkeit auf 70% oder mehr, kann sich Schimmel bilden. (Quelle: nachhaltigleben.ch)
Läden schliessen, Vorhänge ziehen:
Schliessen Sie beim Eindunkeln alle Läden, Vorhänge und Jalousien, damit das Haus weniger auskühlt. Durch die stehende Luftschicht zwischen Glas und Rollladen entsteht eine zusätzliche Wärmeisolation.
Im Haushalt ist der Boiler nebst der Heizung der grösste Energieverbraucher. Sparen Sie Warmwasser im Handumdrehen:
Ein Tropfen warmes Wasser ist doppelt wertvoll. Einerseits ist Wasser unsere Lebensgrundlage, andererseits wird viel Energie investiert, um den Boiler zu heizen. Sorgen Sie dafür, dass die Energie nicht ungenutzt verloren geht.
Wasser und besonders warmes Wasser ist ein Luxusgut – gehen Sie sorgsam damit um!
Duschen anstatt baden:
Baden ist ein teurer Spass: Der Wasser- und Energieverbrauch für ein einziges Vollbad entspricht dem Verbrauch einer 18minütigen Dusche. Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von ca. sechs Minuten heisst das: einmal Baden oder dreimal Duschen zum selben Preis.
Durchschnittliche Wassermenge: Dusche 30 – 80 Liter Badewanne 140 – 200 Liter
Spardüsen und Sparbrause montieren:
Installieren Sie Spardüsen an Ihren Wasserhähnen und Duschbrausen. Sie werden es bei Ihren Rechnungen für Wasser und Energie merken, ob 16 Liter oder nur 8 Liter pro Minute verbraucht wird. So reduzieren Sie Ihren Wasserbedarf und sparen gleichzeitig Energie, weil weniger Warmwasser aufbereitet werden muss. Das Geld für den Kauf der Spardüsen sparen Sie aufgrund der niedrigeren Energiekosten bereits innerhalb weniger Wochen wieder ein.
Position des Wasserhahns immer auf kalt (rechts):
Wegen der Bequemlichkeit zeigt der Wasserhahn oft zur Mitte. Zwar lässt er sich dadurch besser an- und abstellen, allerdings wird durch die Mittelstellung automatisch auch warmes Wasser hinzugemischt, welches wir zum Händewaschen nicht wirklich brauchen. Dabei fliesst warmes Wasser aus dem Boiler in die Leitung und erkaltet dort in kurzer Zeit, weil nicht so viel Wasser gebraucht wurde. Aus diesem Grund wird Energie verschwendet, ohne sie zu nutzen.
Rohrbegleitheizungen abstellen:
Bestimmt bieten Rohrbegleitheizungen einen gewissen Komfort. Wenn jedoch einmal darauf geachtet wird, wie viel dieser Komfort kostet, drängt sich die Frage auf, wann diese Installation Sinn macht.
Boilertemperatur optimieren:
Wo die optimale Boilertemperatur liegt ist vom individuellen Warmwasserverbrauch und der Grösse des Boilers abhängig.
Aus ökologischer Sicht ist eine Temperatur von etwa 45 °C ausreichend. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich Legionellen (Bakterien) bei 25 °C – 50 °C und langer Verweildauer am wohlsten fühlen und sich vermehren. Durch das Einatmen des legionellenhaltigen Dampfes gelangt der Erreger in die Lunge und kann die Infektionskrankheit Legionellose oder Legionärskrankheit auslösen. Das Trinken dieses Wassers stellt für Personen mit intaktem Immunsystem hingegen keine Gesundheitsgefahr dar. Mittels speziellen Legionellenschaltungen, die automatisiert den Speicherinhalt in regelmässigen Zeitabständen höher erhitzen, kann dies umgangen werden. Ansonsten besteht bei einer Temperatur von 60 °C keine Gefahr mehr. Wenn Sie über einen genügend grossen Boiler verfügen, probieren Sie aus, ob eine Erhitzung des Boilers jeden zweiten Tag ausreicht. (Quelle (teilweise): Wikipedia)
Bei der Optimierung ist es nötig, die Art der Wassererhitzung, den Verbrauch und damit die Grösse des Boilers miteinzubeziehen:
Wassererhitzung zeitgesteuert (zum Beispiel Elektroboiler, teilweise Wärmepumpenboiler):
Ein Elektroboiler wird in der Regel jede Nacht in einem festgelegten und nicht beeinflussbaren Zeitraum aufgeheizt.
Notieren Sie während zwei Wochen die Boilertemperatur morgens vor der ersten sowie abends nach der letzten Warmwasserverwendung. Wenn Sie am Abend nur noch knapp warmes Wasser haben, ist eine Temperaturänderung wahrscheinlich nicht sinnvoll. Wenn Sie am Abend aber immer noch heisses Wasser haben (etwa 50 °C), kann eine Erhitzung des Boilers jeden zweiten Tag ausreichen.
Alternativ kann je nach Boilerart die Höchsttemperatur gesenkt und eine Legionellenschaltung aktiviert werden.
Wassererhitzung temperaturgesteuert (zum Beispiel Ölheizung, teilweise Wärmepumpenboiler):
Solche Boiler heizen das Wasser immer dann auf, wenn die Boilertemperatur unter einen bestimmten Wert sinkt. Bei solchen Systemen ist es durchaus sinnvoll, die Höchsttemperatur zu senken und die Legionellenschaltung zu aktivieren.
Ausserdem:
Durch die Reduzierung der Warmwassertemperatur geht auch die Kalkausscheidung im Boiler zurück. Kalk am Wärmetauscher bewirkt einen schlechteren Wirkungsgrad bei der Wärmeübertragung und führt somit zu erhöhtem Energieverbrauch bei der Warmwasserbereitstellung.